Personeninformation (GND 1032586249)

Albrecht Christoph Rößler

Geboren 18. November 1608 in Lauda-Königshofen-Sachsenflur, gestorben 25. Juli 1687 in Lorch (Ostalbkreis)

"Hochfürstlicher Durchleucht zu Würtemberg gewesener drey und dreissig jährig-getreuester Verwalter deß Closters Lorch"; geboren in Sachsenflur im Schipfergrund in Franken; Mutter: Anna Rößler, geborene Bischoff (Tochter des Johann Bischoff, Berlingischer Vogt zu Rossach); schulischer Werdegang: 1615 Schulbesuch in Neustetten (wohnhaft bei dem dortigen Vogt und Stiefvater seiner Mutter, Martin Reitenberger), 1619-21 Schulbesuch in Möckmühl, 1622 Besuch der Hochgräflichen Hohenlohischen Schule in Öhringen (Kostgänger des dortigen Rektors Leonhard Taurino), 1625 wohnhaft in Schipf bei seinem Schwager Johann Krapp, dem dortigen Pfarrer; 1621 Verlust beider Elternteile durch Tod; berufliche Laufbahn: 1626 Eintritt in die Kurbayerische Armee gemeinsam mit seinem Halbbruder Marco Nussen, dort Schreiber beim Schönbergischen Regiment zu Pferd bei Rittmeister Johann Arnold von Viermund; 1629 Abschied; 1630 Immatrikulation in der Universität Straßburg, Abbruch des Studiums aus finanziellen Gründen und 1632 Eintritt in die Schwedische Armee bei Obrist Johann von Brincken, abgelöst durch Obrist Adam Berg von Weiden, in das Regiments-Sekretariat; dortiger Verbleib bis 1636 mit Aufenthalten in Nördlingen, am Rhein, in Lothringen und Burgund; 1637 nach Abdankung des Obristen Sprachaufenthalte in Genf, Lyon und Orléans, Rößler stand in dieser Zeit in den Diensten verschiedener adeliger Arbeitgeber, zuletzt Sekretär bei Theophraste Renaudot, Intendant General du Bureau d'Adresse; 1639 Regimentssekretär bei Johann Georg Ruoswurm auff Hellingen (Kommandeur des Brinck- und Bergischen Regiments); 1647 Dienst beim Obristen in der Festung Schorndorf; 1650 militärischer Einsatz in Frankreich, dort 7monatige Gefangenschaft gemeinsam mit dem Obristen durch die französischen Truppen, Festsetzung auf der Festung Pitch (dem heutigen Bitch); 1651 Flucht nach Straßburg und Quittierung des Dienstes; 1652 Eintritt in Hochfürstliche Württembergische Dienste bei Herzog Eberhard, Ernennung zum Klosterverwalter in Lorch; weiterhin Verwalter von Bebenhausen (1654), der Kellerei Hohentwiel (1657), der Vogtei Maulbronn sowie der Kellerei Kirchheim (1658); eine Berufung 1656 ins Hochgräfliche Kanzlei-Direktorat in Schmidelfelden lehnt Rößler ab aus Angst, in Ungnade zu fallen; 1657/58 zwei Reisen an den französischen Hof nach Paris im Auftrag des Hauses Württemberg, die zweite Reise in Begleitung von Herzog Ulrich persönlich; insgesamt 33 Jahre Verwalter des Klosters Lorch, 1684 Entlassung in den Ruhestand; Ehestand: 1652 Heirat mit Regina Barbara, geborener Knapp, in Braunsbach (Tochter von Georg Knapp, Hochadeligem Stettheimischen Vogt zu Hohenstetten); in 35jähriger Ehe werden 11 Kinder geboren (7 Söhne und 4 Töchter), darunter: Georg Albrecht Rößler (verstorben vor dem Vater als Quartiermeister in Ritterschaftlichen Kriegsdiensten 1685 in Ungarn), Magister Johann Christoph Rößler (Pfarrer zu Altensteig im Dorf), Tobias Rößler, Substitut des Lorcher Klosteramtes, Christian Rößler (1687 Auslandsaufenthalt) sowie Johann Eberhard Rößler (Philosophiestudent in Tübingen), Anna Margaretha Fischer, geb. Rößler (Ehefrau von Magister Matthias Fischer, Pfarrer in Aichelberg), Maria Barbara Gärtner, geb. Rößler (Ehefrau von Gottfried Johann Gärtner, Pfarrer zu Altdorff); 2 Söhne und 2 Töchter versterben im Kindesalter

Wirkungsort: Lorch (Ostalbkreis)

Familiäre Beziehungen: Georg Rößler (Vater), Johannes Rößler (Großvater), Leonhard Rumpus (Schwager)

Quelle: GND

Externe Ressourcen

Ausgewertete Quellen

Digitalisierungsportal: Deutsche Digitale Bibliothek; Archivportal D; e-codices Virtuelle Handschriftenbibliothek der Schweiz

Enzyklopädie: Wikipedia

Nationalbiographie: Deutsche Biographie; Dizionario Biografico degli Italiani; Historisches Lexikon der Schweiz; Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas

Regionalbiographie: Badische Biographie; Baltisches biografisches Lexikon; Personen in bayrischen historischen biographischen Lexika; Biografische Sammelwerke Baden-Württemberg; Hessische Biografie; Rheinland-Pfälzische Personendatenbank; Sächsische Biographie; Westfälische Geschichte; Frankfurter Personenlexikon

Personenlexikon: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich; Personendatenbank der Höflinge der österreichischen Habsburger; Jewish Encyclopedia 1906; Digitales Portal der Rabbiner; Lexikon Literatur in Tirol und Südtirol; Biographia Cisterciensis; Biographisches Lexikon der Münzmeister, Wardeine, Stempelschneider und Medailleure (MMLO); Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert

Nachschlagewerk: Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters; Germania Sacra Personendatenbank

Historisches Personenlexikon: Trithemius: De scriptoribus ecclesiasticis; Fabricius: Bibliotheca latina; Melchior Adam: Vitae

Nationalbibliographie: Verzeichnis der Drucke 16. Jahrhunderts (VD 16); Dünnhaupt-Autoren im VD17

Bibliographie: Bibliografie deutsch-jüdische Geschichte Nordrhein-Westfalen; Jahresberichte für deutsche Geschichte; Alchemische Bestände der HAB

Universitätsgeschichte: Professorinnen- und Professorenkatalog der Otto-Friedrich-Universität Bamberg; Hamburger Professorinnen- und Professorenkatalog; Helmstedter Professorenkatalog; Kieler Gelehrtenverzeichnis; Leipziger Professorenkatalog; Catalogus Professorum der Universität Mainz; Marburger Professorenkatalog online; Rostocker Professorenkatalog; Matrikel der Universität Rostock; Historische Vorlesungsverzeichnisse der Universität Zürich 1833–1900; Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München

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Letztes Update: 30.08.2024