SACHSEN: Carl August, Herzog (1815 Großherzog) zu S.-Weimar u. Eisenach (reg. 1758(75)-1828)
Lebensdaten | Geb. 03.09.1757 in Weimar Gest. 14.06.1828 in Graditz <Schloß> b.Torgau |
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Biographische Informationen | Älterer Sohn u. Nachfolger von Herzog Ernst August II. Constantin (1737–1758) u. Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1739–1807) [A 18306-11], Tochter von Herzog Carl I. [A 2588–2606]; ⚭ 1775 Luise von Hessen-Darmstadt (1757–1830), Tochter von Landgraf Ludwig IX. – Unter der Regentschaft seiner Mutter (bis 1775) von Wieland u. Goethes späterem „Urfreund“ Karl Ludwig v. Knebel erzogen, trat 3. 9.1775 die selbständige Regierung an, lud Goethe nach Weimar ein u. berief ihn 1776 in den Geheimen Conseil, berief auf Goethes Empfehlung 1776 Herder als Generalsuperintendenten nach Weimar u. 1789 Schiller als Prof. d.Gesch. nach Jena. Nahm als preuß. General (Friedrich d. Gr. war sein Großonkel mütterlicherseits) an den Revolutions- u. napoleonischen Kriegen teil, trat nach der Niederlage bei Jena u. Auerstedt 1806 gezwungenermaßen dem Rheinbund bei. Gab 1815 als erster dt. Fürst eine landständische Verfassung. |
Personenbezüge | Enkel von
Herzog Ernst August I. (1688–1748) Vater von Großherzog Carl Friedrich (1783–1853) Vater von Herzog Bernhard (1792–1862) |
Literatur | ADB 15,338ff. NDB 11,262f. DBE 5,446f. ESt NF 1,46. DBA 179,43-56; 627,354-370. |
Schlagwörter zum Beruf |
Militär, preuß. |
Normdaten | GND: 11856014X |
Status |
Angelegt am 27.06.2001 Letzte Änderung am 09.11.2006 |