WÜRTTEMBERG: Ulrich, Herzog von W. (reg. 1498(1503)-1519 u. 1534–1550)

A 24480
A 24480
Lebensdaten Geb. 08.02.1487 in Reichenweiher [Riquewihr] (Elsaß)
Gest. 06.11.1550 in Tübingen
Biographische Informationen Ältester Sohn von Herzog Eberhards II. (1447–1504) [A 24426] jüngerem Bruder Heinrich zu W.-Mömpelgard (1448–1519), aus 1. Ehe mit Gräfin Elisabeth von Zweibrücken (gest. 1487); ⚭ 1511 Sabina von Bayern (1492–1584), Tochter von Herzog Albrecht IV. – Kam nach dem kinderlosen Tod seines Onkels Eberhard II. [A 24426] 1498 zur Regierung (selbständig 1503) u. erwarb 1504 Kloster Maulbronn u. die Ämter Weinsberg, Neuenstadt/Kocher, Möckmühl/Jagst u. Heidenheim. Schlug 1514 den als „Armer Konrad“ bekannten Bauernaufstand im Remstal nieder. Wegen der Ermordung Ludwig von Huttens 1516 geächtet u. wegen der Annexion Reutlingens 1519 vom Schwäbischen Bund außer Landes vertrieben (Württemberg als österreich. Lehen eingezogen). Schloß sich der lutherischen Reformation an u. war seit 1526 mit Landgraf Philipp von Hessen verbunden, mit dessen Hilfe er 1534 sein Herzogtum zurückeroberte u. 1535 die Reformation durchführte (Gründung des Tübinger Stifts).
Personenbezüge Vater von Herzog Christoph (1515–1568)
Vater von Großvater von Herzog Ludwig III. (1554–1593)
Onkel von Herzog Friedrich I. (1557–1608)
Onkel von Großonkel von Herzog Johann Friedrich (1582–1628)
Literatur ADB 39,237ff.
ESt NF 1,123.
Normdaten GND: 118625357
Status Angelegt am 20.10.2003
Letzte Änderung am 24.10.2007