A 13318

Inventar-Nr. II 3386
Dargestellte Person MAINZ: Wolfgang (von Dalberg, Kämmerer von Worms), 1582–1601 Kurfürst u. Erzbischof von M.
Künstler Furck, Sebastian (Stecher)
Beschreibung

Brustb. nach hl. vor konkav-konzentrischem Kreuzschraffur-Hintergrund in mit Eierstab eingefaßtem, seitlich leicht überschnittenem ov. Schriftrahmen in mit 16 Ahnenwappen besetzter Pfeiler/Gebälk-Umrahmung auf Brüstung, o. M. erzbischöfl. Wappen. Lat. Ovalumschrift „WOLPHGANGUS D[ei] G[ratia] ARCHIEPISCOPUS MOGUNT[inus,] S[acri] R[omani] I[mperii] PER GERMANIAM ARCHICANCELLARIUS PRINC[eps] ELECT[or].“ – In der Brüstung 8zeil. lat. biograph. Legende:

"Ex nobili ac pervetusta Camerariorum de Wormatia dictorum à Dalberg familia ortus, Praepositus Mo= | guntinus in Archiepiscopum electus fuit Anno 1582. die 20. Aprilis: Princeps prudentia, eloquentia, | Iustitia ac pietate singulari praeditus, praefuit summa cum laude ac commodo annis 18. mens[ibus] 11. | dieb[us] 14. de tota Republica optimè meritus: pacis ac concordiae amantissimus, suarumq[ue] | ovium Pastor Vigilantissimus: Qvi arces ac aedificia suae diaecesis diversa vel Vetus= | tate collapsas, vel hostili manu devastatas ac destructas egregiè restauravit: O= |bijt Aschaffenburgi Anno 1601. die 5. Aprilis AEtatis suae 63. Moguntiae in | majoris Ecclesiae Choro iuxta aram sepultus.“

(Aus der altadligen Familie der Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg, geboren, wurde er als Dompropst zum Erzbischof erwählt am 20. April 1582. Ein durch Klugheit, Beredsamkeit, Gerechtigkeit und Frömmigkeit gleich ausgezeichneter Fürst, regierte er mit größtem Ruhm und Nutzen 18 Jahre, 11 Monate und 14 Tage, sich um den ganzen Staat aufs beste verdient machend, liebte er doch nichts so sehr wie den Frieden und die Eintracht und war der wachsamste Hirte seiner Schäflein. Manche Burgen und Gebäude seiner Diözese, die entweder durch Alter verfallen oder durch Feindeshand zerstört waren, stellte er vorzüglich wieder her. Er starb zu Aschaffenburg am 5. April 1601 im Alter von 63 Jahren und liegt zu Mainz im Domchor neben dem Altar begraben).

U. r. „3“.

Technik Kupferstich: ohne Adresse [Sebastian Furck sc.?]
Maße Blattmaße: 347 x 222 mm
Plattenmaße: 309 x 192 mm
Bildmaße: 302 x 187 mm
Kataloge Singer 98354.
Ikonographie und Realien Ahnenwappen – Dalberg, v., etc.
Wappen – MAINZ / Dalberg, v.
Quelle Aus einer Serie.
Status Angelegt am 25.06.1999
Letzte Änderung am 09.05.2006