A 13272

Brustb. nach l. hinter Brüstung vor gemustert kreuzschraffiertem Hintergrund in mit Eierstab eingefaßtem, seitlich leicht überschnittenem ov. Schriftrahmen in mit 16 Ahnenwappen besetzter Pfeiler/Gebälk-Umrahmung auf Brüstung, o. M. erzbischöfl. Wappen. Lat. Ovalumschrift „IOANNES ADAMUS D[ei] G[ratia] ARCHIEPISCOPUS MOGUNT[inus,] S[acri] R[omani] IMP[erii] PER GERM[aniam] ARCHICANCELLARIUS PRINC[eps] ELECTOR.“ – In der Brüstung 7zeil. lat. biograph. Legende:

"Nobilis à Bicken, à Scholastico maioris Ecclesiae in Archipraesulem electus fuit anno 1601. die 15. | Maij, qui Princeps iudicio, eloquentia ac religionis zelo spectatus praefuit annis 2. mens[ibus] 7. dieb[us] | 26. quo brevi tempore immortalem sibi instauratae religionis multis in locis, plurimarumq[ue] | Virtutum gloriam peperit: magnaq[ue] adhuc praestitisset, nisi immtura mors ante | tempus eum è medio rapuisset. obijt Aschaffenburgi anno 1604. die 11. Januarij, | aetatis annorum 40. Moguntiae in choro ferreo metropolitanae Ecclesiae | ante aram sepultus.“

(Der adlige von Bicken wurde aus einem Domscholaster zum Erzbischof erwählt am 15. Mai 1601. Dieser durch seine Klugheit, seine Beredsamkeit und seinen Religionseifer angesehene Fürst regierte 2 Jahre, 7 Monate und 26 Tage. In dieser kurzen Zeit erwarb er sich den Ruhm der vielerorts wiederhergestellten Religion und zahlreicher Tugenden, und er hätte noch Großes geleistet, wenn ihn nicht ein jäher Tod vor der Zeit mitten aus dem Leben gerissen hätte. Er starb zu Aschaffenburg am 11. Januar 1604 im Alter im 40. Lebensjahr und liegt in Mainz im eisernen Chor der Domkirche vor dem Altar begraben).

U. r. „2“.