A 13767

Brustb. nach r. in Rüstung mit Spitzenhalstuch vor dichtem Kreuzschraffur- Hintergrund in o. bebändertem ov. Schriftrahmen auf Sockeltisch innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „SERENISSIMVS PRINCEPS ET DOMINVS DN. IOHANNES GEORGIVS, DVX MEGAPOLITANVS PRINCEPS VANDALORVM, SVERINI ET RAZEBVRGI, COMES SVERINI, DYNASTA ROSTOCHII ET STARGARDAE.“ – Im Sockel 10 distich. lat. Verse von Heinrich Meibom d. J. (1638-100), Prof. d.Med.,Gesch. u.Dichtk. in Helmstedt [A 13793]:

Vandalicus sangvis, Regum generosa propago,
Sceptrigeris longo stemmate dignus avis.
Me juvenem Marti sacrum, sacrumq[ue] Minervae
Lassavit studijs ille, vel illa, suis.
Connubio dein fausto, et Gvelpha Principe ditem
Detinuit populi sedula cura mei.
Quam fuerim carus, testatur patria luctu,
Testatur lacrymis tristis ELISA suis.
Spes reliquas turbat cita mors, sed nil moror annos.
Plebeji numerant tempora, facta Duces.

(Wendisches Blut und edler Sproß von Königen [bin ich], würdig durch langen Stammbaum der szeptertragenden Ahnen. | Dem Mars wie der Minerva geweiht, hat mich jener wie auch diese mit ihrem Dienst ermattet. | Dann hielt mich, reich durch eine glückliche Ehe und welfische Prinzessin, die eifrige Sorge für mein Volk fest. | Wie teuer ich ihnen war, bezeugt das Vaterland durch seine Trauer, bezeugt die betrübte Elisabeth durch ihre Tränen. | Die noch verbliebenen Hoffnungen bricht der rasche Tod ab, aber ich schere mich micht um die Jahre: Die Spießer zählen die Zeitdauer, die Fürsten die Taten).