A 13817

Inventar-Nr. III 997
Dargestellte Person Meisner, Johannes
Künstler Höckner, Johann Caspar (Stecher)

Romstet, Christian (Stecher)
Beschreibung

Hüftb. nach hl., in der Linken Buch haltend, hinter Tischchen mit 2 Universitätsszeptern stehend, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in mit Spangen umfaßtem Lorbeeroval in offenem Retabel, innerhalb Kreuzschraffur-Rechteck. Vor dem durchbrochenen Retabelgiebel in o. und u. mit je einem Engelskopf u. seitlich mit Lorbeerzweigen geschmückter Kartusche 6zeil. lat. Legende „JOHANNES MEISNERUS | SS. [= Sacrosanctae] Theologiae Doctor ejusdemq[ue] per XVII | annos Professor Publ[icus,] Facultatis suae | Senior, Templi omnium Sanct[orum] Praepositus | Consistorii Ecclesiast[ici] Assessor, ac tertiùm | ACADEM[iae] WITTEBERG[ensis] RECTOR.“ Beiderseits davon auf den die seitlichen Retabelsäulen bekrönenden Kugeln sitzend je ein posauneblasender Putto, aus den Schalltrichtern Schriftzeilen: l. „praestat acumine mentis“ [Er übertrifft alle an Geistesschärfe], r. „nectar ab ore fluit“ [Aus seinem Munde fließt Nektar]. In den Säulenkapitellen l. „Natus Torgae | ao. 1615“, r. „Incisus aeri | ao. 1667.“ – An den spiralig mit Lorbeerzweigen umwundenen seitlichen Säulen je ein biblisches Emblem: l. „Apoc. 8.v. 4.“ [Und der Rauch des Räuchwerks vom Gebet der Heiligen ging auf von der Hand des Engels vor Gott] [Räucheraltar/ Wolkenhände], r. „1. Cor. 3.v. 6.“ [Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben] [Mann, ein Bäumchen pflanzend, unter Regenwolke]. – Unter dem Porträtoval lat. Devisenschriftband „Serimus arbores / posteritati profuturas“ [Wir pflanzen Bäume, die erst der Nachwelt nützen werden]. – Darunter zwischen den Säulenpostamenten o. und seitl. mit Engelsköpfen geschmückte Kartusche mit je 4 lat. u. (sinngleichen) dt. Versen:

Qvicqvid habet Pietas, Sapientia, Svada, Fidesq[ue],
Disjunctas dotes qvas vagus orbis habet,
Conspicis hîc unâ junctas in sede morari.
Sed qveîs Meisneri Spiritus astra ferit.//
Wer Gottesfurcht und Fleiß, wer Mund= und Weißheit Gaben
Beehrt, so dieses Rund sonst pflegt vertheilt zu haben
Der blick in dieses Bild; das ineinander zwingt
Wodurch ein Meißner=Geist sich an die Sterne schwingt.

Unter der Verskartusche Schriftband mit lat. Widmung „Reverentiae et gratitudinis monumentum statuerunt | Commensales.“

Technik Kupferstich: <im Bild u.l./r.> J[ohann] C[aspar] Höckner et / Christian Rombstedt [= Romstet] scul. [1667]
Maße Blattmaße: 392 x 300 mm
Plattenmaße: 270 x 176 mm
Bildmaße: 265 x 171 mm
Kataloge Singer 63116.
Diepenbroick 16757.
Hollstein G.35,126 (Nr. 166).
Zustand mit breitem Rand
Ikonographie und Realien Buch
Engelskopf
Girlande
Lorbe erzweig
Lorbeeroval
Posaune
Retabel
Säulen
Szepter
Widmer Commensales
Bibelvers(e)/Bibelstelle(n)/biblische Bildmotive St.: Apoc. 8,4
St.: Kor. I 3,6
Devise lat.: Serimus arbores posteritati profuturas
Emblemata Bild-1: Räucheralter / Wolkenhände
Bild-2: Mann ein Bäumchen pflanzend unter Regenwolken
Motto-1: Der Rauch des Räuchwerks vom Gebet der Heiligen ging auf von der Hand des Engels vor Gott (Apoc. 8,4)
Motto-2: Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben (1. Kor. 3,6)
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) dt.: Wer Gottesfurcht und Fleiß
lat.: Quicquid habet Pietas
Anmerkungen Emblematisches Porträt
Status Angelegt am 29.07.1999
Letzte Änderung am 08.03.2007