A 18183

Halbf. leicht nach l., Kopf nach hr. gewandt, mit Umhang über der r. Schulter, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in auf drei Seiten von Vorhang hinterfangenem rechteck., o. geschwungenem u. mit Engelskopf geschmücktem Bilderrahmen auf seitlich mit brennenden Öllämpchen besetztem Sarkophagsockel auf perspektiv. Brüstung, in gerahmtem Rechteck. Im Sockel Tafel mit durch Wappen geteilter 4zeil. lat. Legende „Johannes Rein= / hardus Rus, | S. S. [= Sacrosanctae] Theol[ogiae] Doctor, eiusq[ue] / Prof[essor] Publ[icus] Ord[inarius] in Aca= | demia Jenensi. Nat[us] / MDCLXXVIIII. d[ie] XXIIII. Feb. | Denat[us] MDCCXXXVIII. d[ie] XVIII. / April. Aet[atis] LVIIII.“ – In der Brüstung 4 dt. Verse mit Widmung „Dieses schrieb zu schuldigsten Andencken ein | des betrübten Rusischen Hauses treuer Verehrer“ von Gottlieb Stolle (1673–1744), Prof. d.Polit. u.Moral in Jena [A 21225-27]:

Wer vor die reine Lehr mit Witz zu eifern weiß:
Wer teutsche Redlichkeit, auch ungemeinen Fleiß,
Mit unerschroknen Muth und Wissenschaft verbindet,
Heist Rus den man nur noch im Bild und Schriften findet.