A 24409
Inventar-Nr. | III 1758 |
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Dargestellte Person |
Wülfer, Daniel
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Künstler |
Strauch, Georg (Zeichner) Sandrart, Jacob von (Stecher) |
Beschreibung | Hüftb. nach r., in der Linken aufgeschlagenes Buch haltend, mit der Rechten auf die 3 kleinen runden Emblembildchen darin weisend: „Kein Blindes Glück“ [Fortuna mit Segel], „Kein Sternen Blick“ [Mond/Sterne], „Ein Gotts geschick“ [von Wolkenhand gehaltenes Gottesauge], in Quaderwand- Rechteck. – Über dem Bild 3zeil. lat. Suprascriptio „REV[erendissimus] ADM[odum] EXC[ellentissi]m[us] ATQ[ue] CLAR[issi]m[us] D[omi]N[us] DANIEL WÜLFER[us] | Norimb[ergensis] Ecclesiae ad D. Laurent[ii] Antistes, Log[ices,] Phys[ices] et Metaph[ysices] P[rofessor] P[ublicus,] | Illustr[i] Com[iti] Oeting[ensi] IOACHIMO ERNESTO à Consiliis Ecclesiasticis. AEtat[is] IXL. Ao. 1656.“ – Unter dem Bild 8 distich. lat. Verse (teilweise identisch mit denen von A 24407 u. 24408) mit Widmung „In honorem | Theologi, Philosophi | Philologi Praecellentiss[imi] | Corde et calamo | fundebat“ von Sigismund von Birken (1626–1681), Dichter in Nürnberg [A 1606–1609]: WÜLFERI potuit vultus, non enthea Virtus (WÜLFERS Züge konnten in Kupfer gestochen werden, nicht aber seine göttliche Tugend: den Großen faßt das kleine Blatt nicht. | Als Maler seiner selbst gibt der gelehrte Mann die Züge seines Geistes und seine Begabung auf den Punkt genau wieder. | Ewigdauerndes Erz, in sovielen Büchern ans Tageslicht gebracht, wird ihn bekanntmachen: Den, der über das SCHICKSAL geschrieben hat, läßt das Schicksal nicht sterben [Wortspiel mit den beiden Bedeutungen von fatum: 1. Schicksal, 2. Tod]. | Fama, das alte Weib, wird von ihm als einem nach dem Tode Weiterlebenden künden: Den wir <in Worten> malen, den wird die Nachwelt weit mehr noch besingen). |
Technik | Kupferstich: <im Buch unter den Emblemata> G[eorg] Strauch delin: – <unter den Versen> Jacob[us [von] Sandrart sculpsit. |
Maße |
Blattmaße: 394 x 302 mm Plattenmaße: 256 x 155 mm Bildmaße: 189 x 148 mm |
Kataloge | Panzer 271 (24). Singer 98686. Diepenbroick 28663. Hollstein G.39,71 (Nr. 354). |
Zustand | mit breitem Rand |
Ikonographie und Realien |
Buch (mit Emblemata) Quaderwand |
Widmer |
Birken, Sigismund von (Versbeiträger) |
Emblemata |
Bild-1: Fortuna mit Segel Bild-2: Mond/Sterne Bild-3: Gottesauge von Wolkenhand gehalten Motto- 3: Ein Gotts Geschick Motto-1: Kein Blindes Glück Motto-2: Kein Sternen Blick |
Versbeiträger |
Birken, Sigismund von |
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) |
lat.: WÜLFERI potuit vultus, non enthea virtus |
Anmerkungen | N: 2.Ex. (Portr. I 14764) bis Plr. beschn., Blatt 260x153. Emblematisches Porträt |
Status |
Angelegt am 08.10.2003 Letzte Änderung am 31.10.2006 |