A 19356

In mittleren Jahren. – Halbf. etwas nach r., in der Rechten Buch haltend, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in ov. Schriftrahmen innerhalb eingefaßtem Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „SEBASTIANUS SCHMIDT. S[anctae] THEOL[ogiae] D[octor,] IN ACADEMIA ARGENTORATENSI PROFESSOR SENIOR ET CONVENTUS ECCLESIASTICI PRAESES“, o. im Ovalrahmen Schriftband mit hebr. Text. – Unten 6 distich. lat. Verse mit Widmung „Observantiae test[imonii] causa | scr[ipsit]“ von Johann Christoph Artopoeus (1626–1702), Rektor u. Prof. d.Bereds. u.Gesch. in Straßburg [A 620].

Ore tuo, SCHMIDI, candor probitasq[ue] relucet,
Et gravitas oculis ingeniosa micat:
Quae genij sunt signa tui nativa: sed intus
Caetera, quae pingi non potuere, latent.
Spiritus illa Dei digito meliore figurat,
Inq[ue] sui confert commoda multa gregis.

(Aus Deinem Antlitz, Schmidt, strahlen Reinheit und Redlichkeit, und geistvoller Ernst leuchtet aus Deinen Augen: | dies sind angeborene Zeichen Deines Genius; doch das Übrige, das nicht dargestellt werden konnte, liegt im Innern verborgen. | Gottes Geist zeichnet es mit begabterem Finger nach und bringt es ein zu vielem Gewinn für seine Herde).