A 19346

Inventar-Nr. II 4922
Dargestellte Person Schmid, Melchior
Künstler Schollenberger, Hans Jacob (Stecher)
Beschreibung

Hüftb. nach hl. an Tisch stehend, mit der Linken die darauf liegende Laute fassend, in der Rechten Notenblatt mit einer „Fantasia“ haltend, in ungleichmäßig dicht kreuzschraffiertem Rechteck, darin o. l. Wappen, darunter „Natus 1608.“ – Unter dem Bild 1zeil. Legende „MELCHIOR SCHMID, AMPHION NORICUS“. Darunter 4 distich. lat. Verse mit Widmung „Amicissima manus ac mens“ von Sigismund von Birken (1626–1681), Dichter in Nürnberg [A 1606–1609]:

Orphea quid Thraces jactant, Amphiona Thebae?
Exprimit en uno Noris utrumq[ue] Viro!
Auribus Hunc vidisse juvat! Pleno ore fatetur
Melpomene: MEL sit MELCHIOR arte CHORI.

(Was rühmt sich Thrakien des Orpheus, was Theben des Amphion? Nürnberg stellt in Einem Mann beide dar. | Mit den Ohren ihn zu sehen macht Freude. Mit vollem Munde gesteht Melpomene: Melchior soll durch seine Kunst der Honig des Chorgesangs sein! [unübersetzbares anagrammatisches Wortspiel Melchior/mel chori]).

Technik Radierung: <unter den Versen l.> H[ans] I[acob] Schollenberger fec:
Maße Blattmaße: 293 x 183 mm
Plattenmaße: 180 x 123 mm
Bildmaße: 149 x 119 mm
Kataloge Panzer 217 (9).
Drugulin 18679.
Drugulin Th.4856.
Singer 81835.
Diepenbroick 23175.
Hollstein G.51,93 (Nr. 73).
Paas 384.
Zustand mit breitem Rand
Ikonographie und Realien Laute
Notenblatt
Wappen – Schmidt, Melchior
Widmer Birken, Sigismund von (Versbeiträger)
Versbeiträger Birken, Sigismund von
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) lat.: Orphea quid Thraces
Status Angelegt am 13.09.2001
Letzte Änderung am 15.02.2007