A 20661

Im Knabenalter. – Ganze Figur zu Pferde nach r., in Wams mit Halskrause u. nach hinten wehender Schulterschärpe, in der Linken erhobenes Szepter haltend, o. l. mit der Ordenskette vom Goldenen Vlies umlegtes Wappen, o. r. Devisenschriftband „VNA FIDES“, im Hintergrund an Fluß liegende Stadt mit Turm auf Hafenmole, auf dem Fluß Schiff. – Unter dem Bildrechteck 2zeil. lat. Legende „PHILIPPUS IIII. D[ei] G[ratia] TOTIUS HISPANIAE ET INDIAE UTRIUS= | Q[ue] etc: REX CATHOLICUS“. Darunter 4 distich. lat. Verse von Daniel Meisner (um 1585–1625), kaiserl. gekrönter Dichter aus Komotau (Böhmen) [A 27065]:

Ille PHILIPPUS hic est, qui nomen SOLIS ab ortu
Solis ad occasus grande, perenne gerit.
Donec erit Virtus laudi[,] memorabitur inter
Magnanimos Reges, Archi-guberna-Duces.

(Dies ist jener Philipp, der von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang einen großen, ewigen Namen trägt. | Solange Tugend Ruhm erhält, wird er unter den hochgesinnten Königen und Erzherzog-Statthaltern genannt werden).