A 18292

Statt einer eigenen Beschreibung zitiere ich die, die G. Stuhlfauth S. 37 gibt: „Hans Sachs, der Dichter, sitzt, den Kopf auf den rechten Arm stützend, in der Linken ein kleines Buch haltend, sinnend und aus dem Bilde heraus in die Weite blickend, auf einer Steinbank unter einem mächtigen Baum, dessen üppige Laubkrone von einem breiten gotischen Architekturbogen [mit Maßwerkmotiven] überschnitten wird, im Freien; links von ihm beschäftigt sich eine Gruppe von drei Kindern, hinter denen das Stadtbild von Nürnberg [mit Kaiserburg u. Sebalderkirche] aufsteigt, im Garten, während rechts in ihrer Werkstatt bei offenem Fensster zwei Schustergesellen arbeiten …; zu Füßen des Dichters liegt ein Foliant und Schreibzeug. Ein Werk edler Romantik! Wie sehr der Maler im idealisierten Typus unseres Helden dem durch den Stich Friedrich Fleischmanns [vgl. A 18289] vervielfältigten Porträt Hans Hoffmanns folgt, ergibt sich, von der Gemeinsamkeit der Gesichtszüge abgesehen, deutlichst aus einer Äußerlichkeit: die Pelzschaube, die Hans Sachs trägt, hat hier wie dort an dem Schulteransatz der Ärmel eine Garnierung, die nirgends sonst sich findet.“ – Unter dem mehrfach strichgerahmten Bildrechteck „HANS SACHS.“ – Darunter „Angekauft vom Sächsischen Kunstverein auf das Jahr 1835. | 2 Ellen 21 Zoll hoch, 2 Ellen 8 Zoll breit.“