A 25825
Inventar-Nr. | II 1128.2 |
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Dargestellte Person |
DEUTSCHES REICH, HL. RÖM.: Karl VI., röm.-dt. Kaiser (reg. 1711–1740)
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Künstler |
Harrewijn, Jacobus (Stecher) |
Verleger |
Harrewijn, Jacobus (Künstlerverleger) um 1660 – nach 1732 |
Beschreibung | Als Carlos III., König von Spanien. – Hüftb. nach r. in gemustertem Wams mit geschlitzten Ärmeln u. Ordenskette vom Goldenen Vlies, r. Krone auf Samtkissen, dahinter Vorhang, in ov. Schriftrahmen mit Umschrift „CAROLUS III. D[ei] G[ratia] / HISPAN[iarum] et INDIA[rum] REX“, vor gemustertem Quaderwand-Rechteck auf Sockelbrüstung, darauf l. Tugend-Attribute der Gerechtigkeit, Stärke u. Weisheit (Fasces, Schwurhand, Säulenstück, Löwenkopf, Spiegel mit Schlange), r. Kriegsgerät (Kanone, Fahnen). – Auf der Sockeloberkante 2x2 distich. lat. Verse: Te Carolum Caroli Phoenicem Astraea Secundi (Dich, Karl, erklärt Astraea [Göttin der Gerechtigkeit] für den wiedererstandenen Carlos II. [vgl. A 20624-28]: König bist Du nach Blut und Recht und durch Gott. // Der dritte in der Reihe, wirst Du [Karl] den Fünften überragen, und jenseits des Landes der Hesperiden [d. i. Gibraltars] wird es für Dich keine Grenze geben). In der Sockelbasis weiteres lat. Distichon: AUSPICIBUSQUE DIIS TANTI COGNOMINIS HAERES (Und unter dem Schutz der Götter möge der Erbe eines so großen Namens die Last der Welt unter dem gleichen glücklichen Vorzeichen auf sich nehmen wie sein Vater). Vor dem (seitlich mit Reliefszenen geschmückten) Sockel eine halbrunde, mit bebänderter Girlande eingefaßte Reliefszene unter der lat. Zitat-Überschrift [= Vergil, Aeneis 6,66] „NON INDEBITA POSCO REGNA MEIS FATIS“ [Meinem Schicksal geschuldete Reiche fordere ich]: unter einem Gottesauge u. einer tubablasenden Victoria gehen von einem von Neptun geschobenen u. von Justitia begleiteten Schiff (mit österreich. Wappen am Heck) drei Krieger (der vordere mit Feldzeichen „C III P[ater] P[atriae]“ an Land, von der schutzflehenden Hispania (span. Wappen!) empfangen, u. treiben drei flüchtende frz. Krieger (Lilienwappen!) ins Meer, in dem die Sonne untergeht; unten Schriftbasis „A PATR[e] ET FRAT[re] AA.[= Augustis] CESSION[e] FACTA XII. SEPT. HISP[aniam] PETIT“ [Nachdem der Vater (= Kaiser Leopold I.) und der Bruder (= Joseph I.) ihre Ansprüche an ihn abgetreten haben, betritt er am 12. September Spanien]. |
Technik | Kupferstich/Radierung: <in der Sockelbasis l./r.> [Jacobus] Harrewyn | fecit / et Excudit | Bruxel[lis] – <M.> 1703. |
Maße |
Blattmaße: 347 x 259 mm Bildmaße: 343 x 256 mm |
Zustand | Plr. beschn. |
Ikonographie und Realien |
Fahne Fasces Feldzeichen Girlande Kanone Kriegsgerät Krone Löwenkopf Orden – Goldenes Vlies Quaderwand Relief Schwu rhand Spiegel/ Schlange Vorhang |
Historische und Genre-Nebenperson(en) |
Krieger |
Zitate |
Alat.: Vergil, Aen. 6,66 lat.: Non indebita posco regna fata meis (Vergil, Aeneis 6,66) |
Bildmotive |
Gottesauge Hispania [Spanien] (Allegorie) Justi tia Neptun Victoria |
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) |
lat.: Auspicibusque diis lat.: Te Carolum Caroli |
Anmerkungen | Allegorisches Porträt |
Status |
Angelegt am 16.06.2004 Letzte Änderung am 19.08.2007 |