A 24536
Inventar-Nr. | I 14827 |
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Dargestellte Person |
WÜRZBURG: Heinrich IV. (von Hessberg, gen. „Käs und Brod“), 1202/03-07 gewählter Bischof von W.
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Künstler |
Salver, Johann d.Ä. (Stecher) |
Beschreibung | Halbf. nach hl. vor konkav-konzentrisch l. kreuz-, r. parallelschraffiertem Hintergrund in profiliertem ov. Rahmen auf mit bebänderter Blattgirlande belegtem Sockel innerhalb Parallelschraffur- Rechteck. Unten vor dem Oval mit dem fränkischen Herzogshut bekröntes Wappen vor gekreuztem Schwert u. Krummstab. – Im Sockel 9zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck: "HENRICUS IV. nobilis de Caës ex Osterdorff, Academiae Parisiensis Doctor et Pro- | fessor, amore Patriae Herbipolim redit, et Canonicus primum Ecclesiae Cathedralis, pau- | lo post ob eximia virtutis et doctrinae praestantiam Decanus, ac tandem Episcopus eligitur, Anno | 1202. rebus in Imperio ob dissidia Philippi et Ottonis Regum, tùm inter se, tùm cum Romano | Pontifice turbatissimis. Monasterium Veihelsdorf, quod Canonicus ex bonis paternis inchoa- | verat, absolvit. Ab Ottone captus, evasit incolumis. Captum Ipse praepositum Aquisgra- | nensem liberavit, quam parcus erga se, tàm beneficus in alios. Sine confirmatione, quam | propter bella intestina obtinere non poterat à Pontifice, defunctus Anno 1207. 10. Junii 5. | Regiminis Anno.“ (Heinrich IV. Edler von Kaes aus Osterdorf, Doktor und Professor der Sorbonne zu Paris, kehrte aus Liebe zur Heimat nach Würzburg zurück und wurde zuerst zum Domherrn, bald darauf wegen seiner ungewöhnlichen charakterlichen Vorzüge und seiner Gelehrtheit zum Domdekan und schließlich zum Bischof gewählt, im Jahr 1202, als die Verhältnisse im Reich wegen der Zwistigkeiten zwischen den Königen Philipp [von Schwaben] und Otto [IV.] sowohl untereinander als auch mit dem römischen Papst höchst verworren waren. Er vollendete das Kloster Veilsdorf [bei Hildburghausen], das er aus seinem ererbtem Vermögen begonnen hatte. Von Otto [IV.] gefangengenommen, entkam er unversehrt. Er selbst ließ den gefangenen Propst von Aachen frei, ebenso wohltätig gegen andere, wie knauserig gegen sich selbst. Ohne Bestätigung, die er wegen des Bürgerkriegs vom Papst nicht erhalten konnte, starb er am 10. Juni [!] 1207 im 5. Jahr seiner Regierung). U. M. „(36.)“, u. r. „36.“ |
Technik | Kupferstich: ohne Adresse [Johann Salver d.Ä. sc.] |
Maße |
Blattmaße: 266 x 176 mm Plattenmaße: 253 x 166 mm Bildmaße: 246 x 161 mm |
Kataloge | Diepenbroick 28864. |
Ikonographie und Realien |
Girlande Wappen – WÜRZBURG |
Status |
Angelegt am 03.11.2003 Letzte Änderung am 27.04.2006 |