A 24597
Inventar-Nr. | I 14870 |
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Dargestellte Person |
WÜRZBURG: Siegfried (von Querfurt), 1147–1150 Bischof von W.
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Künstler |
Salver, Johann d.Ä. (Stecher) |
Beschreibung | Fast Halbf. leicht nach r. vor Vorhang, r. über Brüstung Himmelsausblick, in mit 2 gekreuzten Lorbeerzweigen umwundenem Palmenoval auf Brüstung innerhalb gemustert parallelschraffiertem Rechteck. Unten vor dem Oval Wappen, in den Ecken 4 benannte Wappen (o. l. „Quernfort“, o. r. „C[omites] de Kervenberg“, u. l. „Landgraff Thüringen“, u. r. „Unb[ekannt] Geschl[echt]“ [recte: Bistum Würzburg]). – In der Brüstung 10zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck: "SIGEFRIDUS Baro de Quernfurt eligitur Anno 1147. Eugenio III. summo Pontifice; quo | ipso Anno Conradus Imperator cum exercitu 80000 peditum et equitum in terram sanctam | contra Saracenos movit. Hospitale ab Ainhardo Episcopo in suburbio Herbipoli exstructum, in | Coenobium Virginum sub honore S. Afrae commutavit. Hermanno Marchioni Misniae, ut Monaste- | rium Mingenrothense, Domino de Lintenfels, ut Brunnbacnnse [recte: Bronnbachense], utrumque Cisterciensis Ordinis erigerent, concessit. Monasterium Ebracense in amore habuit, voluitque in eodem cor suum et Suc- | cessorum deponi. Familiaritas quam cum S. Bernardo tùm coram, tùm per litteras habuit, non du- | bium argumentum est vitae integerrimae, quam ad melliflui Doctoris Exempla et institutiones du- | xisse creditur. Obiit 1151. quadriennio in Episcopatu absoluto, sepultus | est in Ecclesia Cathedrali.“ (Siegfried Freiherr von Querfurt wurde 1147 gewählt, als Eugen III. [reg. 1145–1153] Papst war. Im gleichen Jahr zog Kaiser Konrad III. [reg. 1138–1152] mit einem Heer von 80000 Fußsoldaten und Reitern ins Heilige Land gegen die Sarazenen [= 2. Kreuzzug]. Das von Bischof Eginhard [reg. 1088–1104 <A 24512/13>] in der Würzburger Vorstadt errichtete Spital wandelte er in ein Jungfrauenkloster zu Ehren der hl. Afra um. Dem Markgrafen Hermann von Meißen erlaubte er, das Kloster Mönchröden [nordöstl. Coburg], dem Herrn von Lindenfels, das Kloster Bronnbach [südl. Wertheim an der Tauber], beide des Zisterzienserordens, zu erbauen. Besonders liebte er das Kloster Ebrach und wollte, daß in ihm sein Herz wie auch die seiner Nachfolger aufbewahrt würden. Die Freundschaft, die er sowohl im persönlichen Verkehr als auch durch Briefe mit dem hl. Bernhard [von Clairvaux <A 1410/11>] unterhielt, ist ein untrüglicher Beweis für den reinen Lebenswandel, den er nach den vom ’Doctor mellifluus’ aufgestellten Vorbildern und Regeln geführt haben soll. Er starb 1151[!] nach vier Jahren im Bischofsamt und ist in der Domkirche begraben). U. M. „(27.)“, u. r. „27“. |
Technik | Kupferstich: ohne Adresse [Johann Salver d.Ä. sc.] |
Maße |
Blattmaße: 269 x 174 mm Plattenmaße: 260 x 168 mm Bildmaße: 252 x 163 mm |
Kataloge | Diepenbroick 28917. |
Ikonographie und Realien |
Ahnenwappen – Querfurt, v., etc. Lorbeerzweig Palmenoval Wappen – WÜRZBURG / Querfurt, v. |
Anmerkungen | N: Mit 2zeil. lat. Namenslegende „SIGFRIDUS | Baro de Quernfurt“ statt des biograph. Textes verwendet in: Johann Peter von Ludewig (Hrsg.): Geschicht=Schreiber von dem Bischoffthum Wirtzburg ... - Frankfurt a.M.: Thomas Fritsch 1713. (Neben S.508) [HAB: Gm 4° 1171] |
Status |
Angelegt am 21.11.2003 Letzte Änderung am 09.05.2006 |