A 24582
Inventar-Nr. | I 14859a |
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Dargestellte Person |
WÜRZBURG: Otto II. (von Wolfskeel), 1333(35)-45 Bischof von W.
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Künstler |
Salver, Johann d.Ä. (Stecher) |
Beschreibung | Wie A 24581, aber im Sockel statt der Namenslegende 13zeil. lat. biograph. Text in Buchdruck: "OTTO II. à Wolffskeel, ante biennium electus, à Joanne XXII. Pontifice Avenione confirmatus, Leo- | dii consecratus, post mortem Hermanni, communi omnium plausu Herbipoli Episcopus receptus est | 30. Augusti 1335. à Ludovico excommunicato, licet invitissimus, ne Ecclesiae suae ab offenso Imperato- | re damnum pareret, regalia et investituram accepit. Prima illi cura fuit Episcopatum aere alieno | ab Antecessore contracto exsolvere; Tùm oppida Rottenfels, Gemündam, castrum Röttingen, Ingol- | stadium, et Reichenbergam acquisivit. Urbem Kizingensem et Heidingsfeld Imperii feuda ab Impe- | ratore suae Ecclesiae impetravit. Judicia utriusque fori sacri et saecularis inter civiles tumultus sae- | pius perturbata optimis sanctionibus ordinavit, Ipse judicio Provinciali praesidere solitus. Franconiam | suam totam variis aedificiis exornavit. Demum expleto optimi Praesulis et Principis per decennium | officio ex hac vita decessit 23. Augusti 1345. Moriens Cathedralis Capituli Canonicos ad concordiae stu- | dium in futurâ novi Episcopi electione paternè adhortatus. Sub hoc Ottone Moenus ita intumuit, ut | ad aream usque Summae Aedis, quae à gradibus, per quos in eam ascensus erat, vulgo | die Gräden dicitur, pertingeret.“ (Otto II. von Wolfskeel, schon zwei Jahre zuvor gewählt, von Papst Johannes XXII. [reg. 1316–1334] in Avignon bestätigt und in Lüttich konsekriert, wurde nach dem Tode Hermanns [Hummel von Lichtenberg <A 24541>] unter allgemeinem Jubel in Würzburg als Bischof aufgenommen am 30. Aug. 1335. Vom Kaiser Ludwig empfing er – da dieser exkommuniziert war, höchst ungern und nur, um seiner Kirche nicht irgendwelche Repressalien vom gekränkten Kaiser zuzuziehen – die Regalien und Investitur. Seine erste Sorge war, das Bistum von der von seinem Vorgänger aufgehäuften Schuldenlast zu befreien. Dann erwarb er die Orte Rothenfels u. Gemünden, die Burg Röttingen [an der Tauber], Ingolstadt und Reichenberg [südl. von Würzburg]. Die Stadt Kitzingen und Heidingsfeld [heute zu Würzburg], beide Reichslehen, erlangte er vom Kaiser für seine Kirche. Die Prozesse beiderlei Gerichts, des geistlichen wie weltlichen, die in den bürgerlichen Wirren öfters in Unordnung geraten waren, ordnete er neu mit vorzüglichen Bestimmungen, wobei er in der Regel persönlich den Vorsitz beim Landgericht führte. Ganz Franken schmückte er mit verschiedenen Bauten aus. Schließlich schied er, nachdem er durch ein Jahrzehnt die Pflichten eines guten Bischofs und Fürsten erfüllt hatte, am 23. Aug. 1345 aus diesem Leben, nachdem er auf dem Sterbebett noch die Kanoniker des Domkapitels väterlich zur Eintracht bei der bevorstehenden Wahl eines neuen Bischofs ermahnt hatte. Unter diesem Otto schwoll der Main so stark an, daß er bis zum Altar des Doms, der wegen der zu ihm hinaufführenden Stufen [gradus] im Volksmund ’die Gräden’ genannt wird, reichte). U. M. „(48.)“, u. r. „48.“ |
Maße |
Blattmaße: 265 x 176 mm Plattenmaße: 254 x 167 mm Bildmaße: 247 x 163 mm |
Ikonographie und Realien |
Ahnenwappen – Wolfskeel, v., etc. Wappen – WÜRZBURG / Wolfskeel, v. |
Status |
Angelegt am 17.11.2003 Letzte Änderung am 06.02.2007 |