A 17987

Brustb. nach r. vor schlichtem Hintergrund in ov. Schriftrahmen auf Sockel innerhalb schlichtem Rechteck. U. l. gegen den Sockel gelehnt mit Tuch drapierter Wappenschild, daneben schräglehnendes Buch u. verlöschtes Öllämpchen auf liegendem Buch; r. auf den Sockel gestützt trauernder Putto, in der Linken abwärts gekehrte verlöschte Fackel haltend. Lat. 2/3- Ovalumschrift „IOHANNES BURCHARDUS ROSLER. I[uris]C[onsul]t[us,] HEREDITARIUS IN BIRKACH, CONSILIARIUS INTIMUS & CANCELLARIUS SAXO- COBURG[ensis].“ O. l./r. „Natus Schottae Has- | sorum d[ie] 22. Febr. | 1643. / Denatus Coburgi | die 26. Maij | 1708.“ – Im Sockel 6 distich. lat. Verse mit Widmung des Schwiegersohnes „H[oc] M[onumentum] P[osuit] Pietas Generi, | M. A.M. VP.“:

En Tibi ROSLERI faciem, vestigia templi,
Gratia quod IOVAE struxerat alma sibi.
Interiora domus, Candorem, Spemq[ue] Fidemq[ue],
Astraeae, Sophies, Eusebiesq[ue] domum
Pingere non pictor, non orbis noscere, solus
Sed DEUS in plenâ luce locare potest.

(Hier hast du Roslers Antlitz, die Trümmer des Tempels, den Gottes gütige Gnade sich errichtet hatte. | Das Innere des Baus, die Lauterkeit, die Hoffnung und den Glauben, den Sitz der Gerechtigkeit, Weisheit und Frömmigkeit, | vermag kein Maler zu malen und die Welt nicht zu erkennen, sondern Gott allein kann es ins volle Licht stellen).