A 24482

Halbf. nach r. in Rüstung mit Spitzenhalstuch u. dän. Elefantenorden, in der r. Hand Kommandostab haltend, vor dichtem Kreuzschraffur-Hintergrund in profiliertem ov. Schriftrahmen innerhalb eingefaßtem Parallelschraffur- Rechteck. Lat. Ovalumschrift „ULRICUS D[ei] G[ratia] DVX WIRTEMBERGIAE TECCIAEQ[ue], COMES MONTISPELIGARTI[,] DYNASTA HEIDENHEMII &c.“ Unten am Oval Wappenkartusche, darunter vor Kriegsgerät Kartusche mit 8 distich. lat. Versen nebst Widmung „Gloriosiss[im]ae Mem[o]riae Pr[inci]pi | sacravit“ von Magnus Hesenthaler (1621–1681), Prof. d.Gesch.,Polit. u.Bereds. in Tübingen [A 9469/70]:

Stirpis Tecciacae Dux, his, ULRICUS, in armis,
Vivit adhuc: spirans Martis imago patet!
Qui toties pugnans madefactos sanguine campos
Vidit; ubi victas castra dedere manus.
Post Venetos, Boios, Hispanus, Gallus et Hunnus,
Dum iuvat hic Princeps, otia pacis habent.
Illum grande decus Caesar Regesque salutant,
Hinc tanti Herois fama beata manet.

(Noch lebt in diesen Waffen Herzog Ulrich württembergischen Stammes – ein lebendes Bild des Mars steht vor euch! | So oft sah er die blutgetränkten Schlachtfelder, wo die Feldlager sich besiegt ergaben. | Nach den Venezianern und Bayern besitzen der Spanier, der Franzose und der Ungar, solange dieser Fürst hilft, die Muße des Friedens. | Ihn begrüßen der Kaiser und Könige als große Ehre, daher erwartet den großen Helden seliger Ruhm).