A 16514
Inventar-Nr. | I 10338 |
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Dargestellte Person |
Pincker, Christoph d. Ä.
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Künstler |
Dürr, Johann (Stecher) |
Beschreibung | Brustb. nach r. mit Gnadenpfennig, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in Lorbeeroval, umwunden von Devisenschriftband „CHRI/STUS / PIO/RUM / DESI/ DERI/UM“ [Christus ist die Sehnsucht der Frommen], in epitaphartigem Retabel. – Vor dem auf den Ecken mit Prismen besetzten Segmentgiebel Wappenkartusche, daneben beiderseits im Tympanon je ein Totenschädel, um den Giebel in anschmiegender Schrift lat. Distichon „Ut rosa: sic PIETAS interviret undiq[ue] spinis: / Sed levat his spinis mors benedicta rosas“ [Wie die Rose, so blüht die Frömmigkeit überall unter Dornen; doch ein seliger Tod befreit die Rosen von diesen Dornen], unter dem Giebel „Natus anno 1592. / AEri incisus 1657.“ – Zuseiten des Porträts, vor den seitlichen mit Fruchtgehängen geschmückten korinthischen Pilastern, je ein Putto, l. mit abgebrochener Obelisksäule, r. mit Zirkel u. verlöschter Fackel. – In der Sockelzone, zwischen unterschiedlichen Kreuzesformen in den seitlichen Vorsprüngen, mit Rosette u. 2 Nägeln befestigtes Tuch mit 10zeil. lat. epitaphartigem Text „AEquabilem semper vultum cernere qvi cupis, | hunc vide: | est enim os | Viri utrâque fortunâ constantiß[imi] sibiqve semper simillimi | CHRISTOPHORI PINCKERI, | Praeclari qvondam Jureconsulti et Consiliarii Elector[is] Saxon[iae] | prudentissimi, eminentißimique. | Tu quis quis tam venerandam intueris faciem, | admirare ac imitare. | Ann[o] aetat[is] LXIV.“ [Der du ein immer gleichmäßiges Gesicht sehen möchtest, schau dieses an: Es ist das Antlitz des in Glück wie Unglück standhaften und sich immer gleichen Chr. P., des weiland berühmten Rechtsgelehrten und höchst klugen und vortrefflichen kurfürstlich sächsischen Rats. Wer du auch seist, der dieses so ehrwürdige Antlitz betrachtet, bewundere ihn und ahme ihn nach!] In der Sockelbasis „Pinckerus Senior“ umgeformt zum Anagramm „Percrescis in unô“ [Du wächst in Einem], darunter unter Verwendung des Anagramms lat. Distichon von Johann Frentzel (1609–1674), Prof. d.Poes. in Leipzig [A 7115]: Post funus, PINCKERE, DEO percrescis in unô: (Nach dem Tode wächst Du, Pincker, in Gott allein: hier in Deinen Kindern, dort in der Liebe Gottes). |
Technik | Kupferstich: <im Bild u.l.> Johan[n] Dürr sculpsit. |
Maße |
Blattmaße: 277 x 176 mm Bildmaße: 274 x 173 mm |
Kataloge | Drugulin 16184. Singer 72464. Diepenbroick 19716. Hollstein G.8,6 (Nr. 92). v.Wilckens S.58. |
Zustand | Plr. beschn. |
Ikonographie und Realien |
Fa ckel Fruchtgehänge Gnadenpfennig Kreuz Lorbeeroval Obelisk Prisma Retabel Rosette Totenschädel Wappen – Pincker, Christoph Zirkel |
Devise |
lat.: Christus piorum desiderium |
Versbeiträger |
Frentzel, Johann |
Versinitium des/der Porträtgedichte(s) |
lat.: Post funus, PINCKERE, DEO lat.: Ut rosa: sic PIETAS |
Quelle | Aus: Leichenpredigt s.o. |
Anmerkungen | Anagramm Allegorisches Porträt |
Status |
Angelegt am 16.05.2000 Letzte Änderung am 02.06.2006 |