A 25238

Allegorisch-emblematisches Porträt. – Brustb. nach hr. mit Birett, hinter schrägschraffierter Brüstung vor konkav-konzentrisch unterschiedlich dicht kreuzschraffiertem Hintergrund in ov. Schriftrahmen vor angedeutetem Retabel mit seitlichen Fruchtgehängen. Lat. Ovalumschrift „REVERENDISS[imus] ET ILLUSTRISS[imus] S[acri] R[omani] I[mperii] PRINCEPS, AC / D[omi]NUS D[omi]N[us] IOANNES GEORGIUS, EPISCOP[us] BAMBERG[ensis] etc.“ – O. M. von Löwe [= Stärke] u. Fuchs [= Klugheit] (Namensanspielung!) gehaltene Devisenkartusche „AMAT | ARDUA VIR- | TUS“ [Die Tugend liebt Schwieriges], beiderseits davon auf den Retabelecken sitzend l. Fortitudo mit Säule, darunter „Fortiter“, r. Prudentia mit Spiegel u. Schlange, darunter „Prude[n]ter“. – U. l./r. am Oval je eine o. mit Maske geschmückte Emblemkartusche: l. „Provocans ad volandum [Zum Fliegen herausfordernd] / Deut. 32. v.11“ [Adler (über den Adler des Johannes auf den ersten Vornamen anspielend!) mit flüggen Jungen im Nest], r. „De coelo Adiutorem [Vom Himmel ein Helfer] / 2. Machab. 11. v.10“ [St. Georgs (Anspielung auf den zweiten Vornamen!) Kampf mit dem Drachen]. – Unten in Akanthusvoluten- Kartusche mit o. M. integrierter Wappenkartusche 6 distich. lat. (sich auf die Allegorien u. Emblemata beziehende) Verse:

Quadrupedes inter poscit LEO Robore primas;
Prudenti VULPES eminet Ingenio.
Eximio pullos IOVIS educat ALES Amore.
DIVUS ouat Patriae, cui draco cessit, EQUES.
Cur igitur, Princeps, Tua non AMET ARDUA VIRTUS?
Quatuor hos fato Nomen & Omen habes.

(Unter den Vierfüßlern fordert der LÖWE durch seine Stärke den ersten Platz. Durch klugen Geist ragt der FUCHS hervor. | Mit außerordentlicher Liebe zieht der VOGEL JUPITERS seine Jungen auf. Der HEILIGE RITTER, dem der Drache weichen mußte, triumphiert für das Vaterland. | Warum also, Fürst, sollte Deine Tugend nicht das Schwierige lieben? Durch Schicksal hast Du diese Vier als Namen und Omen).