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Hüftb. leicht nach l., Kopf nach hr. gewandt, mit der Rechten den Umhang haltend, vor l. dichter als r. kreuzschraffiertem Hintergrund in o./r. mit Vorhang drapiertem profiliertem ov. Rahmen auf Sockelbrüstung innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Auf der Brüstung l./r. je ein Putto, l. mit einem Arm sich auf ein Stundenglas stützend u. aus der andern Hand eine Tulpenblüte fallend lassend, r. trauernd. Darunter je eine (sich auf den Tod bei der Geburt von Zwillingen beziehende) Emblemkartusche: l. „Ut Luceant cadam“ [Damit sie leuchten, werde ich fallen] [Zwillingssterne über abgestürzter verlöschter Fackel], r. „Ex Vulnere Fructus“ [Aus der Wunde <kommen> Früchte] [Zwillingsfruchtzweig durch Blitz von Baum abgespalten]. – In der Sockeloberkante 2zeil. lat. Legende „Barbara Lauin, nata Höpneria die 22 Aug: 1670[.] Denata 21. Martij 1706. | AEtatis 35 An[norum,] 6 Mens[ium,] 27 Dierum.“ – Darunter im Sockel 4 distich. lat. Verse:

Haec Veneris Facies et Mens Generosa Leenae:
Astraeam Geminam, Mens Faciesq[ue] notant;
Magnanima occubuit, vegetos enixa Gemellos;
Non potuit Partu Nobiliore mori!

(Dies ist das Antlitz der Venus und der edle Geist einer Löwin [Lauin]: Geist und Antlitz lassen die doppelte Asträa [d. i. wörtl. Sternengöttin] erkennen. | Hochherzig starb sie, nachdem sie blühende Zwillinge geboren: durch keine edlere Geburt konnte sie sterben!);

darunter 6 dt. Verse, bez. „G. K.v. R.V. D.“:

So führet vormahls Sich, in Ihrem Tugen=Lauff [sic],
Der Edlen Frauen Preiß Die Holde Lauin auff,
Ihr Glantz stieg Himmel=hoch, und da Er sich verlohren,
Sind zweener Sternen Licht, aus Ihrem Licht gebohren:
Daß harte Schicksahl riß den zahrten Stam[m] gantz ein,
Nun wird die Dopple Frucht so viel beliebter sein.