A 28557

Weibl. Hüftb. (18. Jh.) nach hl. stehend, mit Umhang über der r. Schulter, mit der Rechten den Zweig eines Orangenbäumchen in Kübel fassend, vor Wandstück mit großem Akanthusvoluten-Kapitell, r. über Brüstung Ausblick auf barocken Garten mit kuppelgeschmücktem Gebäude. – Unter dem Bild 4 distich. lat. Verse:

Dum flores cunctos Aurantia vincit odore,
Naribus hanc teneris admovet alma manus.
Gratus odor vires reficit, fragrantia famae
Est major, de qua sit quoque cura prior.

(Da die Orange durch ihren Duft alle Blumen übertrifft, hält die pflegende Hand sie sich an die zarte Nase. | Der angenehme Duft belebt die Kräfte, stärker aber ist der Duft des Ruhmes, dem deshalb auch die vordringlichere Sorge gelte).