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Allegorisches Porträt. – Älter. Brustb. nach r. vor konkav-konzentrisch kreuz-, o. r. parallelschraffiertem Hintergrund in mit Schmuckformen umgebenem ov. Schriftrahmen mit o. M. integriertem Wappen, seitlich davon je ein Putto unter aufgezogenem Vorhang, l. mit Schwert u. Herzogshut, r. mit Krummstab u. Mitra, am Schmuckrahmen seitlich je ein Fruchtgehänge, unten sitzend l. „PIETAS“ betend mit Rosenkranz, r. „ELEEMOS[yne]“ [= Barmherzigkeit] mit Krug. – Lat. Ovalumschrift „REVERENDISSIMVS ET ILLVSTRISSIMVS PRINCEPS AC D[omi]N[u]S D[ominus] PHILIPPVS / ADOLPHVS HERBIPOLENSIS EPISCOPVS ET FRANCONIAE ORIENTALIS DVX etc.“ – In der Sockelkartusche unter dem Oval 6 distich. lat. Verse:

Quisquis in hoc SACRO figis tua lumina uultu,
Sta reuerens: Magni PRINCIPIS ora uides.
Qui quamuis taceat, loquitur pro PRINCIPE Virtus:
Hinc PIETAS, illinc semper aperta Manus.
Caetera non sculpsi. Totum si quaeris ADOLPHVM,
Formam ego, tu mores exprime, totus erit.

(Der du deine Blicke auf dieses heilige Antlitz heftest, bleibe verehrend stehen: du siehst eines großen Fürsten Gesicht. | Schweigt es auch, so spricht doch für den Fürsten die Tugend: Hier hast du Frömmigkeit, hier eine stets offene Hand; | das übrige habe ich nicht in Kupfer gestochen. Wenn du den ganzen Adolph suchst: ich habe seine Gestalt wiedergegeben, gib du seinen Charakter wieder, und er wird vollständig sein).

Darunter Datierung „Ao. 1625.“ Unter der Sockelkartusche 1zeil. lat. Widmung des Stechers „HONORI ET OBSERVANTIAE MAGNI PRINCIPIS DEDICAT INFIMVS CLIENS LVCAS KILIANVS AVG[ustanus].“