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Fast Hüftb. nach hl., in der Rechten aufgeschlagenes Buch, mit der Linken auf den Spruch darin weisend: „Christus hat viel Diener, aber wenig nachfolger“, vor kreuzschraffiertem Hintergrund in ov. Rahmen, vor Kreuzschraffur-Rechteck, mit lat. \hbox{2/3-Umschrift} „IOHANN ARNDT THEOL[ogus] ILLUM[inatus] Nat. MDLV. XXVII. Dec. Den. MDCXXI. XI. Maj.“, unten im Rahmen „V. I.V. I.T.“ Im Sockel in zwei Kolumnen 28 dt. Verse:

Hier kanst du, wer du bist, mit Augen sehn, und lesen,
Wer ARNDT von Angesicht und Schrifften sey gewesen.
Die Stirne zeigt den Geist der tieffen Weißheit an:
Die Schrifften, was Er lehrt u: auch zugleich gethan
Er stellt der Erden vor, wie weit, u: was für Sachen,
Durch Krafft von Oben her, uns Christen Cristlich machen:
Was That sey oder Wort: Wir Christen auff den Schein
Vor Gottes Augen nichts dann Feind und Graüel seyn:
Wie groß der Hauffe sey, so Christi Diener heissen:
Wie wenig auß der Zahl rechtschaffen sich befleissen
Zu tretten seinen Pfad: Wie einer hier bereit
Die Tage schliessen muß, der nach der Seligkeit,
Des Glaubens Ende, strebt. Ein Fürbild war sein Leben:
Zu sterben hat er uns ein Beyspiel auch gegeben,
Itzt da Ihn Gott entriß der Menschen eitlen Schaar,
die seiner Gegenwart forthin nicht würdig war.
In Büchern lebt Er noch, damit die Welt kan sehen,
Was ihr durch seine Hand für Nutzen sey geschehen,
Für Schaden durch den Todt. Nicht ein Land, eine Stadt
Hält seine Schrifft nur hoch, die Kern u: Nachdruck hat.
Wir treffen ARNDTEN an in unterschiednen Reichen,
Ein jedes fast gesteht, es fehl ihm seines gleichen,
Dieweil der Himmel nicht zwo Sonnen leyden kan.
Wir missen zwar Ihn selbst, doch wündschten wir den Mann
Indessen ehren wir, was Er der Welt geschrieben,
Und glauben, weil sein Buch im Feüer sicher blieben,
Es werde nach der Zeit sein Name nicht vergehn,
So lange weil der Bau der Erden wird bestehn.