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Hüftb. mit Umhang über der l. Schulter nach hr. zwischen (l.) Stuhl und (r.) Tisch stehend, r. Arm auf darauf liegenden Büchern, davor aufgeschlagenes vor schräggestütztem Buch u. Schreibfeder auf Tintenfaß, im Hintergrund hinter Vorhang Bücherregal mit Buchtiteln (erster l. von mir nicht entziffert) „SEXT[us] EMP[iricus]“, „THUCYD.“, „HERODOT“, „PLATO“, „NOV. TEST.“, „MISCHNA“, „BIBLIA HEBR.“, in schlichter rechteck. Fensterrahmung. – In der Brüstung 5zeil. lat. Legende „M[agister] CHRISTIANVS WEINISCH | Vratislaviensis | Gymnasii patrii Mariae Magdalenae Rector, | Professor et Bibliothecarius. | nat[us] VI. Kal. Sextil. MDCXCIV. den[atus] XI. Kal. Febr. MDCCLV.“ Darunter l. 6 distich. lat. Verse mit (r.) Widmung „Hoc fraterni amoris monumentum | ex desiderio lugentis viduae | Annae Rosinae, natalibus Schneiderae [auf Wunsch der trauernden Witwe Anna Rosina, geb. Schneider] | lugens posuit“ des Bruders Samuel Weinisch:

Os, oculos, faciem Weinisi pingere scivit
Ingenium felix artificisque manus.
Nomen et officium tantum subscripta tabella,
Non longos titulos, nullaq[ue] scripta refert.
Quot sunt Discipuli, tot sunt documenta laborum:
Horum in corde Viri fama superstes erit.

(Mund, Augen und Antlitz Weinischs verstand das glückliche Talent und die Hand des Künstlers zu malen. | Den Namen nur und das Amt vermeldet die Bildunterschrift, nicht seine langen Titel und keinerlei Schriften. | Wieviel Schüler er hatte, ebensoviel Beweise seiner Mühen besitzt er: in ihren Herzen wird der Ruhm des Mannes weiterleben).