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Als Superintendent zu Schleusingen. – Halbf. nach hr., in der Linken Buch haltend, vor dichtem Kreuzschraffur-Hintergrund in ov. Schriftrahmen vor seitlichen mit Ölzweigen umwundenen Säulen auf Podesten, innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. – Lat. Ovalumschrift „M[agister] CHRISTOPHORUS Son[n]tag, WEIDENSIS, PASTOR et SUPERINT[endens] ECCLESIAE SCHLEUSING[ensis] GYMNASIIq[ue] DUCLA[is] SAXO-HENNEB[ergici] IBID[em] EPHOR[us] Ao. AET[atis] \hbox{XXXIII."} Über den Säulen l./r. „ANNO / MDCLXXXVII.“ – An den Säulenpodesten je ein rundes (in den Versen s. u. verwendetes) Emblem: l. „Soli inservio SOLI“ [Allein der Sonne diene ich] [Sonne mit hebr. Schriftzeichen von 2 Kornblumen umrahmt], r. „Sub Titulo et apice mons doctrinarum“ [Unter dem Titel und der Spitze ein Berg der Gelehrsamkeit] [Berggipfel]. – Unter dem Oval in querov. Rahmung 6 distich. lat. Verse mit Widmung „Adm[odum] Rev[erendo] atq[ue] Excell[entissi]mo D[omi]n[o] Fratri in Ch[rist]o | Compatri et Amico L[apidem] M[onumentum]Q[ue] F[ecit]“ von Georg Samuel Dörffel (1643–1688), Pastor in Weida u. Astronom:

Ingerat an tenebras SOLI noctemve DIEI
His umbris audax pictor, Imago probet;
Luce sua radiant certe, haud facis indiga nostrae,
Quae sacra, SONTAGI, Lemmata, Musa docet:
Sic pia mens apicem tangit, titulosq[ue] meretur,
Cui doctrinarum est mons, Titulus vel Apex.

(Ob der kühne Maler mit diesen Schwarzweißschraffuren der SONNE Finsternis und dem TAGE Nacht bringt [Anspielung auf den Namen], mag das Bild erweisen. | Durch ihr eigenes Licht jedenfalls strahlen, unserer Fackel nicht bedürftig, die heiligen Buchtitel, die SONNTAGS Muse uns lehrt: | So berührt der fromme Sinn dessen den Gipfel [apex] und verdient sich Titel [titulos], der einen Berg an Gelehrsamkeit besitzt).