A 19357

Älter (wie auch auf dem folgenden Stich). – Fast Hüftb. leicht nach r. neben bedecktem Tisch stehend u. mit der Rechten auf Bibelvers in von der Linken gehaltenem aufgeschlagenem Buch weisend „EVANGEL[ium] | IOHANNIS | Cap: XVII, | ver[sus] 3 | Haec est | autem vi= | ta aeterna // ut cog= | noscant | Te solum | Deum ve | rum, et | quem mi | sisti Jesu[m] | Christum“, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in von großen Lorbeerzweigen eingefaßtem ov. Schriftrahmen auf seitlich mit kleinen Akanthusvoluten geschmücktem Sockeltisch innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „SEBAST. SCHMIDIUS THEOLOGUS SENIOR IN ACAD[emia] ARGENT[inensi] & CONVENT[us] ECCL[esiastici] PRAE[ses]“. – Im Sockel 4 distich. lat. Verse mit Widmung „Theologo maximo honoris | causa scr[ipsit] Lubecae“ von Abraham Hinckelmann (1652–1695), 1675–1685 Rektor in Lübeck [A 9693]:

Numinis interpres, Coeli admirabile pignus
Impiger Entellus Christiadum, Orbis honos
SCHMIDIUS augusta sic fulget corporis umbra.
Mentis vis lumen noscere? NUMEN INEST.

(Gottes Verkünder, das bewundernswerte Unterpfand des Himmels, der unverdrossene Entellus[?] der Christenheit, die Zierde des Erdkreises – | so erstrahlt hier SCHMIDT im erhabenen Abbild seines Äußeren. Das Licht seines Geistes willst du erkennen? Gott ist in ihm).