A 18166

Brustb. nach r. vor dichtem Kreuzschraffur-Hintergrund in ov. Schriftrahmen im Ohrmuschelstil vor Schraffur-Rahmenrechteck. Lat. Ovalumschrift „CHRISTIANVS RVMPF, LASPHENSIS, SERENISS[imi] REG[is] BOH[emiae] AC CELSISS[imorum] ARAV[sionensium] PRINC[ipum] ARCHIATER. OBIIT IN CASTRIS FOEDERATI BELGII, XXIX IVNII, ANNO MDCXLV AETATIS LXV.“ – Unter dem Oval Kartusche mit 8 distich. lat. Versen nebst Widmung „L[apidem] M[onumentum] Q[ue] P[osuit] 1657“ von Janus Vlitius od. Jan de Vliet (1610–1666), Jurist, Historiker u. Dichter:

Qui patriae salvosq[ue] duces, ducibusq[ue] salutem
Clarus Apollineae praestitit artis ope,
Integer infucata tulit sic RUMPFIUS ora,
Victori dum mors cedere jussa suo.
Huic meritis tantis si vita coaeva fuisset,
Restituit quam tot millibus ille virûm,
Vivere tot vitas dignissimus haud nisi tandem
Cum genere humano debuit ille mori.

(Der untadlige berühmte RUMPF, der mit Hilfe der ärztlichen [eig. apollinischen] Kunst dem Vaterland die Führer gesund und den Führern die Gesundheit erhielt, | trug solche ungeschminkten Züge, solange es dem Tode geboten war, seinem Überwinder zu weichen. | Wäre sein Leben – das er soviel Tausenden von Männern wiedergab – so lang gewesen wie seine Verdienste groß, | so hätte er, der soviele Leben zu leben im höchsten Grade verdiente, nie oder doch erst mit der Menschheit [d. h. mit dem letzten Menschen] sterben dürfen).