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Allegorisches Blatt auf den Ausbau Wiens zur kaiserlichen Haupt- u. Residenzstadt. – Karl VI. in Rüstung mit Umhang u. Ordenskette vom Goldenen Vlies, in der Rechten Szepter, in der Linken Reichsapfel haltend, auf erhöhtem Thron vor baldachinartiger Rückwand sitzend; von r. hält ihm Fama einen Lorbeerkranz über das Haupt, während etwas tiefer Austria (mit Erzherzogshut) und Vindobona (mit Mauerkrone) einen Plan der Stadt Wien vor ihm ausbreiten u. Flora einen Früchtekorb heranbringt; von l. nahen sich drei weibl. Gestalten: Fides mit aufgeschlagenem Buch, Prudentia mit Schlange u. Januskopf sowie Justitia mit Fasces u. Waage, darunter sitzend Minerva mit Festungsplan, begleitet von 2 Putti mit Palette u. Skulpturenkopf; im Hintergrund Ausblick l. auf Park, r. auf Schloßfassade. – Das bisher beschriebene Bild in rechteck. Bilderrahmen, in den unten eine Inschrift-Tafel integriert ist. – Zu beiden Seiten des Bilderrahmens l. eine männl. und r. eine weibl. Karyatide vor Konsolpilastern: l. mit Plan eines Triumphtores, r. mit Krone u. Szepter; unter ihnen u. zu Seiten der Inschrift-Tafel l. Mars, r. Herkules. – Auf der Tafel unten 13zeil. lat. Inschrift „NUMINI MAIESTATIQUE VINDOBONAE | QUAE CAROLI VI. ROMANORUM IMPERATORIS MOESIACI DACICI etc. etc. | VERE AVGVSTI VERE PATRIS PATRIAE | DIVINIS VIRTUTIBUS | BELLIQUE ET PACIS FRUCTIBUS DITATA | DEINDE FIDELITATE VIGILANTIA SAPIENTIA ACCURATIONE | ILLUSTRIS ET INCLYTI MAGISTRATUS VINDOBONENSIS | AD HANC MAGNIFICENTIAM VERE IMPERATORIAM EXCREVIT | MIRACULIS ARCHITECTONICIS VETERI ETIAM ROMAE INVIDENDIS | GERMANIAE DECUS INCOMPARABILE | GLORIAE PERENNITATIQUE EIUS | FELICITATI S. P.Q. VINDOBONENSIS | D. D. VOT. XV.“ (Der Hoheit u. Majestät Wiens, welches, durch Karls VI. … göttliche Tugenden mit den Früchten des Krieges und des Friedens bereichert, sodann durch die Zuverlässigkeit, Wachsamkeit, Weisheit u. Fürsorge des … Rates von Wien zur dieser wahrhaft kaiserlichen Prächtigkeit herangewachsen ist, durch seine architektonischen Wunder, um die es selbst das antike Rom hätte beneiden müssen, die unvergleichliche Zierde Deutschlands …).