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Allegorisches Porträt. Brustb. nach hr. vor Kreuzschraffur-Hintergrund in o. und r. mit Vorhang drapiertem ov. Rahmen auf Sarkophag-Sockel vor Quaderwand-Rechteck. Lat. Rahmenumschrift „GEORG. WOL[fg]ANG. GRVBER. / NAT[us] MDCXLV. XVI. CAL[endis] IVN[iis]. DEN[atus] MDCLXXXVII. PRID[ie] ID[us] IVL[ias].“ O. l. Allianzwappen, darunter „MDCLXXII“ [= Datum der Eheschließung?]. Seitl. neben dem Porträt 2 weibl. Gestalten: l. Fides (oder Ecclesia?) mit Kreuz u. aufgeschlagenem Buch mit hebr. Schrift, r. Prudentia mit Spiegel u. Schlange. Im Vordergrund l. Wissenschaftsattribute (Himmels- u. Erdglobus, 2 Bücher „CRIT.“, aufgeschlagenes Buch mit griech. Schrift, Zirkel, Richtscheit, Sextant, Winkelmesser, Vase mit Münzen, davor einige lose Münzen), r. Kunstattribute (Gambe(?) mit Bogen, Laute mit Notenbuch, Palette mit Pinseln, Architekturzeichung u. Porträtstich. – Im Sockel 6 lat. Hexameter (der letzte mit 7 Daktylen!, außerdem dreimal Cäsurverstoß):

Quod perrarum summaque laus est: noscere mundum
Exemplumque Dei simul esse in imagine parua,
En! GRVBERVS id, illius quem nil fugiebat,
Qui perdoctus, nobilibusque parentibus ortus,
Integritate sua, per vitam praestitit omnem,
Collaudatus ciuibus egregiis, Anglisque Batauis.

(Was höchst selten und das größte Lob ist: die Welt zu erkennen und zugleich in kleinem Bilde ein Ebenbild Gottes zu sein, seht, das ist GRUBER, dem nichts dazu fehlte. Hochgelehrt, von vornehmen Eltern entsprossen, ragte er sein ganzes Leben hindurch durch Sittenreinheit hervor, gerühmt auch von ausgezeichneten englischen und niederländischen Bürgern).