A 6688

Brustb. mit Umhang nach hr. in Kreuzschraffur-Oval auf doppeltem Kastensockel vor Quaderwand-Rechteck. Unten am Oval kleines emblemat. Wappen „SPES MEA CHRISTUS“ [Kruzifix auf Anker, unter Krone mit den Namensinitialen „M. F.D.“]. Im oberen Sockel 6zeil. dt. Legende „MICHAEL FOERTSCH SS.[= Sacrosanctae] THEOL[ogiae] D[octor,] VORMAHLS | BADEN=DURLACHISCH[er] HOF-PREDIGER UND KIRCHEN-RATH, | NACH DER Zeit PROF[essor] THEOL[ogiae] TUBING[ensis] UND ABT ZU LORCH, LEZLICH [sic] | PROF[essor] THEOL[ogiae] PRIMARIUS ZU IENA UND SENIOR DER THEOL. FACULT[ät.] | GEBOHREN AN[no] 1654. D. 24. IUNI. GESTORBEN AN[no] 1724. d. 4.APRIL: | SEINES ALTERS 69 IAHR. 9. MONAT. 1. WOCHEN. UND 3. TAGE.“ – Im unteren Sockel 4 dt. Alexandriner von Gottlieb Stolle (1673–1744), Prof. in Jena [A 21225- 27]:

Foertsch war beredt, auch fromm, doch sonder Heucheley;
Der reinen Lehre Freund, ein Feind der Pralerey:
Man sahe sich in ihm Wiz, Ernst und Anmuth gatten:
Hier ist nicht Foertsch, hier ist nichts, als sein blasser Schatten.