A 14074

Halbf. nach r., r. Hand auf liegendem Buch mit heraushängendem Zettel „Natuijr tooneel | Spr. Salomons | Duijstre plaatsen | Euzoiya“, vor Kreuzschraffur-Hintergrund in profiliertem ov. Schriftrahmen auf vertikalschraffierter Brüstung innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Lat. Ovalumschrift „D[octor] IOHANNES DE MEY ECCLESIASTES MEDIOB[urgensis,] THEOL[ogiae] ET PHILOS[ophiae] PROFESSOR FACVNDISSIMVS.“ – In der Brüstung Tafel mit 8 niederländ. Alexandrinern:

Dit is Johan de meij die kerck en Burger twist
Door sijn geleerde Tong soo Geeren had geslist;
En had het Classendom Van Walcher hem willen hooren,
Gewis had ’t gekijf der Broederen konnen smooren
Maar ’t moedig prekerdom, te stout op’s vorsten magt
Ontsag noch God noch ampt tot Momma lag versmagt:
Nu treurt vaft school en kerk op beijd haar kout gebeente
En sugt om twee soo lief, als dees aan haar gemeente.

(Dies ist Johan de Mey, der Kirchen- und Bürgerzwist mit seiner gelehrten Zunge so gern geschlichtet hätte; und hätte die Bürgerschaft Walcherens ihm hätte zuhören wollen, hätte er gewiß den Zank der Brüder dämpfen können. Doch die mutige Predigerschaft, allzu eifersüchtig auf des Fürsten Macht, schonte weder Gott noch Amt, bis Momma verschmäht darniederlag. Nun trauert heftig Schule und Kirche über ihrer beider kaltem Gebein und seufzt um zwei so zärtlich wie diese über ihre Gemeinde).