A 24961

Fast Hüftb. nach r. mit Gnadenpfennig u. Schulterbandelier, in der Rechten Handschuhe haltend, vor dichtem Kreuzschraffur-Hintergrund in schmalem ov. Rahmen vor stark verkröpfter, oben halbrund eingewölbter Reckteckplatte, darin o. l./r. je ein Lorbeerzweig, seitlich henkelartig je ein großes Akanthusblatt mit anhängendem Früchtestück, darüber je ein brennendes Öllämpchen, o. M. in der Einwölbung von Lorbeerzweigen eingefaßtes Wappen vor Pilaster. Unten in aus Engelsköpfen u. Früchtegirlande gebildeter Konsole 4zeil. lat. Legende „ADAMUS ZUSNER | A ZUSNEREGG ET WURZEN= | FELS, PHILOS[ophiae] ET MEDICINAE DOCTOR, | NAT[us] MDCII. DENAT[us] MDCLXI.“ – Unter dem Bild 4 distich. lat. Verse mit Widmung „Mem[oriae] ergò Viro opt[ime] de se merito“ von Johann Georg Volckamer d. Ä. (1616–1693), gelehrtem Arzt in Nürnberg [A 22961-65]:

Vultum equidem Coelo glyptes, non docta Beati
ZUSNERI potuit sensa referre animi.
Nam sparsim Cous quicquid, Romanus, Arabsq[ue]
Scivit et Helvetus, noverat omne simul.

(Das Gesicht zwar vermochte der Stecher mit seinem Grabstichel, nicht aber die gelehrten Gedanken des seligen ZUSSNER wiederzugeben. | Denn was auch immer bröckchenweise der Koer [Hippokrates], der Römer, der Araber und der Schweizer wußte, all das wußte er zugleich).